Am 13. Februar 1844 gründete Carl Mayer, der spätere Schwiegervater von Rudolf Virchow, gemeinsam mit neun weiteren geburtshilflich tätigen Ärzten die "Gesellschaft für Geburtshilfe" in Berlin. Sie gehört zu den ersten medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften im modernen Sinne. Eduard Arnold Martin, August Martin, Paul Straßmann und Walter Stoeckel prägten die Arbeit der Gesellschaft vor 1933, nach 1945 waren unter anderem Helmut Kraatz und Willibald Pschyrembel bestimmende Persönlichkeiten. Der mit mehr als 200 Fotografien bebilderte Band porträtiert zahlreiche hervorragende Vertreter der deutschen Frauenheilkunde.
"Das leicht lesbare, ja spannende Buch bereichert die Medizingeschichte Berlins und führt in die Entwicklung eines aufregenden Fachs ein. [...] Das verdienstvolle Buch ist Ärzten und medizinhistorisch interessierten Lesern sehr zu empfehlen." (Deutsches Ärzteblatt, 16. Mai 2008)
"Eine empfehlenswerte Lektüre für historisch interessierte Frauenärzte." (Geburtshilfe und Frauenheilkunde 10/2008)
Andreas D. Ebert
Andreas D. Ebert, Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. h. c. mult., geb. 1963, ist Ärztlicher Leiter der Praxis für Frauengesundheit, Gynäkologie und Geburtshilfe in Berlin. Studium der Medizin an der Charité sowie der Geschichte an der Technischen Universität Berlin. Promotion (Dr. med.) 1990 an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Promotion (Dr. phil.) 1995 an der TU Berlin. Forschungsaufenthalt am National Cancer Institute/NIH (USA). Habilitation (2000). 2005 Ernennung zum apl. Professor. 20052013 Chefarzt. 2014 Gründung der eigenen Praxis mit Studienzentrum. Forschungsschwerpunkte: Endometriose, Myome, operative und konservative Frauenheilkunde sowie deutsch-russischeGeschichte und Medizingeschichte. Präsident der Deutsch-Russischen sowie der Deutsch-Azerbaijanischen Gesellschaften für Gynäkologie und Geburtshilfe. 2016 Bundesverdienstkreuz am Bande.
Matthias David
Matthias David, Prof. Dr. med., geb. 1961, ist geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Gynäkologie am Campus Virchow-Klinikum der Berliner Charité und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Versorgungsforschung/Migration, Psychosomatik, Medizingeschichte sowie klinische Arbeiten zur Myomtherapie.
48 Jahre Dr. med. Mabuse und die Zukunft des Gesundheitswesens
Schwerpunkt: Zukunft des Gesundheitswesens
- 40 Jahre Berufserfahrung und damit noch lange nicht am Ende. Jobsharing – ein Praxisbericht (Caroline Wolf)
- „Pflegende nachhaltig entlasten“. Ein Gespräch
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mit Sandra Strube-Lahmann
- Eine andere Gesundheitsversorgung ist möglich! Interprofessionelle Versorgung für den Kiez: das Geko Stadtteil-Gesundheits-Zentrum Neukölln (Gesine Knauer und Franziska Paul)
- Klimakiller Gesundheitswesen. Kliniken versuchen, Treibhausgase zu reduzieren – doch meist kennen sie gar nicht ihre Emissionen (Joachim Göres)
- Aufhören. Praxisabgabe – Wann, wie und an wen? (Joachim Loch-Falge)
- Nichts bleibt, wie es war. Ein anonymer Bericht zur Praxisabgabe
- Das Pflegekompetenzgesetz. – Was Pflegefachpersonen zukünftig können und dürfen (Katja Boguth und Johannes Wünscher)
- Pflege und Digital: Das passt prima! (Ingolf Rascher und Heinrich Recken)
- Zukunft des Gesundheitswesens. Bücher zum Weiterlesen
Außerdem:
- Späte Diagnose FASD. Zwei Prozent der Kinder haben ihr Leben lang mit den Folgen des Alkoholkonsums ihrer Mütter in der Schwangerschaft zu tun (Joachim Göres)
- „Professionell pflegen kann nur, wer den Beruf gelernt hat.“ Christoph Müller im Gespräch mit Vera Lux
- Deutsch ist fein, doch Latein muss (auch) sein. Alternative Bezeichnungen für geläufige und seltene Krankheitsbilder (Eckart Roloff)
- Langzeitpflege und Pflegeberuf. Wo und wie sich Österreich einen Vorsprung erarbeitet hat (Cornelia Heintze)
- Psychedelisch-augmentierte Psychotherapie. Ein Blick in Geschichte und Anwendung (Andrea Jungaberle)
- Kunst und Kultur: Der Werther-Effekt. – Eine Legende, die zum Lesen auffordert (Matthias Bormuth)
- Versorgung fängt bei den Schwächsten an. Fehlende Psychotherapieplätze (Christoph Müller)
- „Vor dem Tod gibt es noch ein Leben“ Christoph Müller im Gespräch mit Wilhelm Schmid
- Public Pharma for Europe. Wie kann Arzneimittelforschung und -entwicklung gerechter und nachhaltiger werden? (Frauke Heller)
In der Bundesrepublik Deutschland wurden Arzneimittel an Heimkindern getestet, um sozial erwünschtes Verhalten oder Sedierung zu erreichen. In teils systematischen Versuchen wurden neben Neuroleptika etwa Präpa
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rate gegen Bettnässen, zur Gewichtsreduktion oder Triebdämpfung eingesetzt. Sylvia Wagner recherchierte dazu in Prüfberichten, Dokumenten aus pharmazeutischen Unternehmen und Bewohnerakten einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung. Sie zeichnet ein bedrückendes, doch authentisches Bild dieser bisher kaum untersuchten Problematik – von Opfern und Tätern, ökonomischen und gesellschaftlichen Interessen und Gegebenheiten.
Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Medizingeschichte. Es wirft Licht auf ein verdrängtes Kapitel der deutschen Nachkriegszeit und trägt zur Aufarbeitung von Gewalt in der damaligen Heimerziehung bei.
Die "Notes on Nursing" neu übersetzt von Christoph Schweikardt und Susanne Schulze-Jaschok
Florence Nightingale
Nach der Rückkehr aus dem Krimkrieg veröffentlichte Florence Nightingale 1860 ihre 'Notes on Nursing', die sofort weltweites Aufsehen erregten. Eindringlich verficht sie aus ihrer Erfahrung heraus gewonnene Gru
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ndsätze guter Krankenpflege, die auch heute noch Vorbildcharakter haben. Im Gegensatz zu ihren Zeitgenossen betont sie, dass der Krankenpflege eine entscheidende Rolle bei der Versorgung des Patienten zukommt. Besonders wichtig ist ihr ein von Achtung geprägter Umgang mit dem Patienten, aber auch Ruhe, Ernährung, Licht und Sauberkeit.
Das Buch ist eine Fundgrube für alle, die sich für die Entwicklung der Krankenpflege interessieren, und ebenso für den Unterricht in Krankenpflegeschulen und Pflegestudiengängen.
In der vorliegenden Neuauflage wurden sowohl Quellen, Literatur und Links als auch der Forschungsstand aktualisiert und ergänzt.
Über die Standesorganisation für Hebammen und ihre Berufspolitik
Kirsten Tiedemann
Mit der ersten systematischen Forschung zur Verbandsgeschichte von Hebammen schließt Kirsten Tiedemann eine Lücke in der Geschichtsschreibung. Sie deckt die Entstehung der Reichsfachschaft Deutscher Hebammen un
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d ihre Einbindung in die Struktur des nationalsozialistischen Staates auf. Einen weiteren Schwerpunkt legt die Autorin auf die wichtigsten VertreterInnen der Organisation und der Berufspolitik. Damit wird das Profil weiblicher Täterschaft im Dritten Reich erweitert.