Es wird die Geschichte des etwa im Laufe eines Jahrhunderts im Norden Berlins, im Ortsteil Buch des Stadtbezirkes Pankow, errichteten einmaligen Komplexes von Pflege-, Behandlungs- und Forschungsstätten erzählt. Die ältesten Einrichtungen wurden in der Kaiserzeit nach Plänen Ludwig Hoffmanns angelegt und stehen deshalb unter Denkmalschutz. Gravierende soziale Umbrüche haben immer wieder ihre Strukturen und Funktionen verändert. Das begann mit der Revolution 1918, wurde mit dem Beginn der Nazidiktatur fortgesetzt, fand unter der Befreiung Berlins und seiner Spaltung statt, erfuhr seine Prägung durch die sozialistische Gesundheitspolitik der DDR und zuletzt durch "Abwickelungsprozesse" und Neubestimmungen nach der Wende und der Wiedervereinigung Deutschlands. Es ist die Geschichte eines Standortes eng benachbarter Pflegeanstalten, Krankenhäuser und Forschungsinstitute, von Stätten der Aus- und Fortbildung immer wieder gewandelter kommunaler, staatlicher oder privater Trägerschaft und fortwährender funktioneller Metamorphose. Aber es ist auch die Chronik der Arbeitsplätze hunderter Angehöriger der Gesundheitsberufe, deren Kurzbiographien gestreift werden. Die krankenhausgeschichtlichen Veränderungen bis zum Jahre 2005 und ihre Akteure wurden an Hand weniger noch erhaltener Quellen akribisch festgehalten und werden dem Leser reich illustriert dargeboten.
"... eine respektable Leistung, den gegenwärtigen Kenntnisstand zur wandlungs- und spannungsreichen Entwicklung des ... Forschungsstandorts übersichtlich zu präsentieren ... Der zusammenfassende Überblick auf die Bucher Krankenhausgeschichte ist eine gute Orientierung für historisch interessierte Leser." (Bücher Bote 11/2006) »Jeder, der sich für Krankenhaus-, Medizin- und Pflegegeschichte interessiert, wird den Band, der ein hervorragendes Bild der Krankenhausstadt Berlin-Buch zeichnet, gewinnbringend zur Hand nehmen.« (Pflege und Gesellschaft 08/06)
Arno Kalinich
Horst-Peter Wolff, geb. 1934, Diplom-Medizinpädagoge (Humboldt-Universität 1970), promovierte 1978 mit einer Dissertation zur Geschichteseines Fachgebietes, leitete medizinisch-pflegerische Bildungsstätten in Magde-burg und Berlin, hier bis 1987 Direktor der Medizinischen Fachschule am Klinikum Buch. Mit zahlreichen Aufsätzen hat er sich medizin- und pflege-historisch wissenschaftlich ausgewiesen. Er war Lehrbeauftragter für Geschichte der Medizin an der Med. Akademie Magdeburg und für Geschichte der Pflege an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt forschte er gemeinsam mit seiner Frau, Jutta Wolff, in einem privaten Institut und gab von 1997 bis 2004 drei Bände eines Biographischen Lexikons zur Pflegegeschichte heraus. Im Mabuse-Verlag erschien von ihm 2002 Studien zur deutschsprachigen Geschichte der Pflege und 2008 Krankenpflege: Einführung in das Studium ihrer Geschichte. Arno Kalinich, geb. 1929, Lehrer 1949, 2. Lehrerprüfung 1953, Fachschul-ingenieur 1970, Diplom-Pädagoge (Humboldt-Universität 1977), arbeitete an verschiedenen Bildungseinrichtungen, u.a. bis 1991 an der Medizinischen Fachschule am Klinikum Buch. Als Mitglied der Interessengemeinschaft Bucher Chronik Mitautor am Buch Aus einhundert Jahren Bucher Geschichte 1898-1998, Mitautor an den Studien zur deutschsprachigen Geschichte der Pflege.
Horst-Peter Wolff
Arno Kalinich, geb. 1929, Lehrer 1949, 2. Lehrerprüfung 1953, Fachschul-ingenieur 1970, Diplom-Pädagoge (Humboldt-Universität 1977), arbeitete an verschiedenen Bildungseinrichtungen, u.a. bis 1991 an der Medizinischen Fachschule am Klinikum Buch. Als Mitglied der Interessengemeinschaft Bucher Chronik Mitautor am Buch Aus einhundert Jahren Bucher Geschichte 1898-1998, Mitautor an den Studien zur deutschsprachigen Geschichte der Pflege.
48 Jahre Dr. med. Mabuse und die Zukunft des Gesundheitswesens
Schwerpunkt: Zukunft des Gesundheitswesens
- 40 Jahre Berufserfahrung und damit noch lange nicht am Ende. Jobsharing – ein Praxisbericht (Caroline Wolf)
- „Pflegende nachhaltig entlasten“. Ein Gespräch
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mit Sandra Strube-Lahmann
- Eine andere Gesundheitsversorgung ist möglich! Interprofessionelle Versorgung für den Kiez: das Geko Stadtteil-Gesundheits-Zentrum Neukölln (Gesine Knauer und Franziska Paul)
- Klimakiller Gesundheitswesen. Kliniken versuchen, Treibhausgase zu reduzieren – doch meist kennen sie gar nicht ihre Emissionen (Joachim Göres)
- Aufhören. Praxisabgabe – Wann, wie und an wen? (Joachim Loch-Falge)
- Nichts bleibt, wie es war. Ein anonymer Bericht zur Praxisabgabe
- Das Pflegekompetenzgesetz. – Was Pflegefachpersonen zukünftig können und dürfen (Katja Boguth und Johannes Wünscher)
- Pflege und Digital: Das passt prima! (Ingolf Rascher und Heinrich Recken)
- Zukunft des Gesundheitswesens. Bücher zum Weiterlesen
Außerdem:
- Späte Diagnose FASD. Zwei Prozent der Kinder haben ihr Leben lang mit den Folgen des Alkoholkonsums ihrer Mütter in der Schwangerschaft zu tun (Joachim Göres)
- „Professionell pflegen kann nur, wer den Beruf gelernt hat.“ Christoph Müller im Gespräch mit Vera Lux
- Deutsch ist fein, doch Latein muss (auch) sein. Alternative Bezeichnungen für geläufige und seltene Krankheitsbilder (Eckart Roloff)
- Langzeitpflege und Pflegeberuf. Wo und wie sich Österreich einen Vorsprung erarbeitet hat (Cornelia Heintze)
- Psychedelisch-augmentierte Psychotherapie. Ein Blick in Geschichte und Anwendung (Andrea Jungaberle)
- Kunst und Kultur: Der Werther-Effekt. – Eine Legende, die zum Lesen auffordert (Matthias Bormuth)
- Versorgung fängt bei den Schwächsten an. Fehlende Psychotherapieplätze (Christoph Müller)
- „Vor dem Tod gibt es noch ein Leben“ Christoph Müller im Gespräch mit Wilhelm Schmid
- Public Pharma for Europe. Wie kann Arzneimittelforschung und -entwicklung gerechter und nachhaltiger werden? (Frauke Heller)
In der Bundesrepublik Deutschland wurden Arzneimittel an Heimkindern getestet, um sozial erwünschtes Verhalten oder Sedierung zu erreichen. In teils systematischen Versuchen wurden neben Neuroleptika etwa Präpa
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rate gegen Bettnässen, zur Gewichtsreduktion oder Triebdämpfung eingesetzt. Sylvia Wagner recherchierte dazu in Prüfberichten, Dokumenten aus pharmazeutischen Unternehmen und Bewohnerakten einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung. Sie zeichnet ein bedrückendes, doch authentisches Bild dieser bisher kaum untersuchten Problematik – von Opfern und Tätern, ökonomischen und gesellschaftlichen Interessen und Gegebenheiten.
Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Medizingeschichte. Es wirft Licht auf ein verdrängtes Kapitel der deutschen Nachkriegszeit und trägt zur Aufarbeitung von Gewalt in der damaligen Heimerziehung bei.
Die "Notes on Nursing" neu übersetzt von Christoph Schweikardt und Susanne Schulze-Jaschok
Florence Nightingale
Nach der Rückkehr aus dem Krimkrieg veröffentlichte Florence Nightingale 1860 ihre 'Notes on Nursing', die sofort weltweites Aufsehen erregten. Eindringlich verficht sie aus ihrer Erfahrung heraus gewonnene Gru
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ndsätze guter Krankenpflege, die auch heute noch Vorbildcharakter haben. Im Gegensatz zu ihren Zeitgenossen betont sie, dass der Krankenpflege eine entscheidende Rolle bei der Versorgung des Patienten zukommt. Besonders wichtig ist ihr ein von Achtung geprägter Umgang mit dem Patienten, aber auch Ruhe, Ernährung, Licht und Sauberkeit.
Das Buch ist eine Fundgrube für alle, die sich für die Entwicklung der Krankenpflege interessieren, und ebenso für den Unterricht in Krankenpflegeschulen und Pflegestudiengängen.
In der vorliegenden Neuauflage wurden sowohl Quellen, Literatur und Links als auch der Forschungsstand aktualisiert und ergänzt.
Über die Standesorganisation für Hebammen und ihre Berufspolitik
Kirsten Tiedemann
Mit der ersten systematischen Forschung zur Verbandsgeschichte von Hebammen schließt Kirsten Tiedemann eine Lücke in der Geschichtsschreibung. Sie deckt die Entstehung der Reichsfachschaft Deutscher Hebammen un
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d ihre Einbindung in die Struktur des nationalsozialistischen Staates auf. Einen weiteren Schwerpunkt legt die Autorin auf die wichtigsten VertreterInnen der Organisation und der Berufspolitik. Damit wird das Profil weiblicher Täterschaft im Dritten Reich erweitert.